20.3.2021
Anfang März 2021 wurde auf dem offiziellen Arduino-Blog eine neue Beta-Version der Arduino IDE angekündigt. Beta-Versionen sind für das beliebte Entwicklungstool nichts ungewöhnliches. Die neue Version jedoch schon – so wie es der Sprung auf die Versionsnummer 2.0 auch vermuten lässt.
Werfen wir also einen ersten kurzen Blick auf die neue IDE.
Du kannst dir die Beta-Version wie üblich im Download-Bereich von Arduino herunterladen – etwas weiter unten unter Experimental Software.
Wenn du nach der Installation die Arduino IDE das erste mal öffnest, wird dir gleich die frischere Optik auffallen. Alles wirkt etwas moderner und aufgeräumter. So musst du zum Beispiel nicht mehr in das Menü, um den Bibliotheks- und Boardmanager zu öffnen. Auch die Auswahl deines Boards kannst du direkt im Sketch treffen.
Darüber hinaus gibt es ein Feature, das du sicherlich aus anderen Tools kennst: die Autovervollständigung.
Wenn du anfängst, einen Befehl einzugeben, öffnet sich eine Auswahl mit passenden Ergänzungen. Hier am Beispiel Serial.
Apropos serielle Verbindung: Auch der Serielle Monitor ist nun besser integriert. Statt in einem Extrafenster findest du ihn nun im unteren Bereich des Sketchs.
Außerdem versprechen die Entwickler eine schnellere Kompilierung der Sketches und das sogenannte Live Debugging.
Hast du auch schon ein Serial.print() nach dem anderen in deinem Sketch platziert, um zum Beispiel herauszufinden, was wann in einer Variablen gespeichert wird? Das könnte nun vorbei sein. Mit dem Live Debugger kannst du dir Breakpoints im Code setzen und so viel leichter nachvollziehen, was dein Sketch genau macht.
Aktuell (Stand März 2021) wird der Live Debugger von den Boards der MKR-Familie, Nano 33 IoT, Nano 33 BLE, Portenta und Zero unterstützt.
Lohnt sich der Umstieg?
Das können wir jetzt noch nicht beurteilen. Was sich aber auf jeden Fall lohnt, ist ein Blick in die neue Software! Die Arduino IDE 2.0 ist ein richtiger Schritt nach vorne und beinhaltet viele Features, die moderne IDEs ausmachen.
Achte jedoch darauf, dass du die Beta-Version erst einmal nicht für „wichtige“ Projekte einsetzt. Hier können immer noch Bugs auftreten, die deinen Sketch vielleicht beschädigen.
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