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In den letzten Lektionen hast du mit deinem Arduino viel über das Programmieren in C++ gelernt und hast deine ersten Projekte umgesetzt. Mit dem ESP8266 gehst du einen Schritt weiter. Mit ihm kannst du deine Projekte über das Internet mit der ganzen Welt verbinden – und kannst dafür trotzdem dein bisher gesammeltes Wissen nutzen, denn hinsichtlicher der Programmierung unterscheidet sich der ESP8266 nicht wesentlich vom Arduino.

Wenn von einem ESP8266 die Rede ist, ist meistens ein ganzes Board gemeint. Der ESP8266 selbst ist aber eigentlich nur der auf diesem Board verbaute Chip des Herstellers Espressif. Dieser verfügt über ein WLAN-Modul – was wiederum der Hauptgrund für seinen Einsatz in Projekten ist. Auf Wikipedia erfährst du alle Details zu diesem Chip. Das gesamte Board heißt vollständig NodeMCU ESP8266.

Die wichtigsten Pins

An deinem NodeMCU ESP8266 findest du insgesamt 30 Pins, die unterschiedlichen Zwecken dienen. Einige davon sind selbsterklärend, wie zum Beispiel GND oder 3V3. Erstere dienen als Erde, mit den letzteren versorgst du deine Sensoren, Displays etc. mit Strom (mit 3,3 Volt). Das ist auch schon ein wichtiger Unterschied zum Arduino UNO. Dieser verfügt nämlich auch über einen 5V-Ausgang.

Etwas kniffliger wird es mit den Digitalpins. Diese sind zwar auf dem Board mit einem D und einer fortlaufenden Nummer beschriftet – diese Nummer kannst du allerdings nicht immer einfach in deinem Sketch verwenden.

In der folgenden Übersicht findest du die entsprechenden Nummern (GPIO, general purpose input/output), die du dort verwenden musst:

Ein Beispiel: Du hast ein Bauteil an Pin D0 des ESP8266 angeschlossen. Laut der Grafik oben entspricht das dem GPIO16.

Grundsätzlich hast du in deinem Sketch die Möglichkeit, beide Methoden zu verwenden – beide führen zum selben Ergebnis:

#define LED D0 //Beschriftung am Board
#define LED 16 //entsprechender GPIO

Aber: Das funktioniert nicht immer. Es gibt durchaus Bibliotheken, die von dir die verwendeten GPIOs erwarten. Darüber musst du dir in den kommenden Lektionen jedoch keine Gedanken machen, denn dort ist alles genau beschrieben.

Der Anschluss per I²C

Es gibt Bauteile, zum Beispiel das OLED-Display, das du per I²C verbinden musst. Auch hierfür die richtigen Pins am ESP8266 zu finden, ist nicht ganz leicht, da sie nicht entsprechend beschriftet sind. Aber auch hier führen dich die nächsten Anleitungen Schritt für Schritt zum Ziel.

Los geht’s! 🙂